Das ca. 860 Quadratmeter großes Areal unmittelbar hinter der Scheune ist mit alten Haselnuss- und Holunderbüschen, einem Walnussbaum, Eschen und einer Eiche bestanden. Ab August 2006 wurde mit Hilfe von Fördermitteln des Europäischen Sozialfonds zur Beschäf-tigungsentwicklung (LOKAST) einen Bauerngarten nach historischem Vorbild angelegt, bei uns ein reiner Blumen- und Kräutergarten.
Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts stand der Begriff Bauerngarten für Gärten, die von Bauern angelegt und bewirtschaftet wurden. Entsprechend fanden Nutzpflanzen für Haus-, Hof- und Stalltiere ebenso Berücksichtigung, wie die überwiegende Anpflanzung von Gemüse und Kartoffeln, aber auch Zierpflanzen in Dreifelderwirtschaft, gestaffelt nach Stark-, Mittel- und Schwachzehrern. Die vierte Parzelle diente dem Anbau von Kräutern und standorttreuen Pflanzen Charakteristisch ist eine rechteckige oder quadratische Anlage mit einem Wegekreuz (Malteser Kreuz), eingefriedet durch Buchsbaumhecken oder Bodendecker.